2-Tage WS | 180 € + Mat.
Haftputzgips, Marmormehl, Seidelbastpapier, Pigmente, Tuschen und Wachs
SA+SO | 29.6.+30.6.2019
Täglich 10-13 / 14-17 h
Das Geheimnis der Kunst liegt darin, dass man nicht sucht, sondern findet – sagte schon Pablo Picasso. In dem zweitägigen Workshop entstehen abstrakte Struktur-Bilder auf dem Malgrund Seidelbastpapier erarbeitet. Durch leichtes Schleifen und Wachsen mutiert das Bild im Verlauf zu einer völlig anderen, wunderbaren Leder-Optik. Thematik wird sein, sich von Dingen zu verabschieden wie bei einer Häutung/Transformation – auf einer Zeitspur.
Das Besondere und Reizvolle daran ist: es werden auf diesem hauchdünnen Seidelbastpapier Haftputzgips sowie Marmormehl nass in nass übereinander aufgetragen. Wir tauchen mit Tuschen und Beizen in den Prozess ein, Pigmente werden aufgebracht, Flächen gewachst und geschliffen.
Es gibt kein Richtig oder Falsch (Musebrink). Das Arbeiten auf dem Seidelbastpapier hat „etwas Spielerisches“. Das Seminar ist eine spannende Entwicklungsreise und ein tolles Erlebnis. Hauchdünne Papiere werden von beiden Seiten bearbeitet, eine selbst hergestellte Kasein-Pigmentfarbe scheint auf der Vorderseite des Papieres wieder durch. Der Aufbau ist klar und fokussiert. Papierflächen bleiben sichtbar. Haftputzgips wird als erste Schicht sehr dünn aufgetragen. Noch puristischer geht es mit dem dann folgenden Auftrag des Marmormehls auf den Haftputzgips weiter. Wir arbeiten mit Beizen, Tuschen und in Wachs gebundenen Pigment-Farbaufträgen. Es entsteht eine hochwertige Papierarbeit. Die Aussagekraft mit dem Erzeugen von Spannung durch Gegensätze wird das Ziel der gemeinsamen zwei Tage sein.
Mitzubringende Maluntergründe:
Das Seidelbastpapier kann 60-140 g/m2 haben.
2-3 Bögen Stärke von 90 und/oder 140 g/m2 können von der Kunstschule erworben werden à 7 bzw. 8 Euro das Stück.
Marmormehl und Beizen stehen zur Verfügung. Wachs und weitere Pigmente für die Farbherstellung sind vorhanden und werden durch einen Materialobolus abgeglichen, der etwa 50 Euro ausmachen wird. Wenn Materialien von der Liste schwer zu beschaffen sind, können diese auch von der Kunstschule benutzt werden (je nach Verbrauch kann der Materialobolus sich dadurch erhöhen).
Marmormehl, Sumpfkalk, Bindemittel und Pigmente für die Farbherstellung sind vorhanden und werden durch einen Materialobolus abgeglichen, der etwa 50,00 Euro ausmachen wird. Wenn Materialien von der Liste schwer zu beschaffen sind, können diese auch von der Kunstschule benutzt werden (je nach Verbrauch kann der Materialobolus sich dadurch erhöhen).
Für Anfänger und Eingeweihte. Man sollte in das Buch „Aufladung-Entladung“ oder in die Webseite von Gabriele Musebrink hineinschauen und sich auf ‚process painting of intuitive power’ einlassen können.
Teilnehmerzahl (9)
Materialliste
Gestelltes Material:
Caparolbinder
Marmormehl
Haftputzgips
Eisenglimmer
Beizen
Pigmente
Tuschen (auch weiße Tusche)
Pastellkreiden
Haushaltsrollen
Mitzubringendes Material:
Untergründe wie zuvor beschrieben
Dünne Holzplatte als Unterlage für die Auflage des Papieres
und die Statik beim Arbeiten
Japan-Spachtel-Set
2 Schüsseln ca. Æ 30+15 cm
1 Rakel ca. 40 cm Breite (sind auch in der Schule vorhanden)
2 Malmesser/Malspachtel
2 Synthetik-Flachpinsel ca. 3+5 cm
2 Borsten-Flachpinsel, ca. 3+5 cm
Schleifpapier
Malpalette
div. Teller und Gefäße
1 Wassersprühflasche
2 Viskoseschwämmchen
1 Malerflies
1 starke Folie ca. 1 x 2 m
Föhn
Arbeitskleidung